Mittwoch, 6. August 2025

 

Tipp zum schnellen Druck einer Kopie eines letzten Ausdrucks.


Wenn du häufiger denselben Ausdruck benötigst, kannst du Windows so einstellen, dass du ein Dokument mit nur wenigen Klicks erneut drucken kannst. Das spart manchmal wirklich Zeit.

So geht's:

  1. Druckspooler-Einstellungen öffnen
    Öffne die Eigenschaften deines Druckers in Windows.

  2. Standardverhalten ändern
    Normalerweise werden Druckaufträge nach dem Drucken automatisch aus dem Druckspooler gelöscht. In den erweiterten Einstellungen kannst du dieses Verhalten umstellen, sodass die Aufträge im Spooler erhalten bleiben.

  3. Wichtiger Hinweis
    Nicht jeder Drucker unterstützt diese Einstellung. Prüfe daher, ob die Option bei deinem Modell verfügbar ist. Eventuell muss man die Eigenschaften als Administrator starten um sie ändern zu können.



Zuerst muss der Druckspooler für den jeweiligen Drucker eingestellt werden. Standardmäßig wird jeder Druckauftrag nach dem Drucken automatisch aus dem Spooler entfernt. Dieses Verhalten lässt sich ändern - allerdings nicht bei jedem Drucker.

Schnell zu den Druckereinstellungen und zur Druckerübersicht:
Entweder die Tastenkombination Windows-Taste + R drücken oder mit der rechten Maustaste auf das Startmenü klicken und "Ausführen" wählen. Anschließend shell:printersfolder eingeben.

Für die Einstellungen dann mit der rechten Maustaste auf den gewünschten Drucker klicken, Eigenschaften auswählen und zum Register "Erweitert" wechseln.

Der Weg über die Windows-Einstellungen und "Bluetooth und Geräte" ist deutlich umständlicher.
( Bluetooth und Geräte -> Drucker auswählen -> Weitere Geräte- und Druckereinstellungen ->  Drucker auswählen (!) - Druckereigenschaften oder Druckerwarteschlange auswählen)


Den Haken bei „Druckaufträge nach dem Drucken nicht löschen“ setzen.





Für den Start der Einstellungen als Administrator geht man mit der rechten Maus auf das Druckersymbol und nutzt "Als Administrator ausführen".


Was ist jetzt möglich? Die Druckaufträge werden nicht gelöscht und verbleiben im Druckspooler.

Über die Druckeransicht kann man den Druckerspooler eines Druckes mit einem Doppelklick öffnen.(Zur Druckeransicht siehe oben)



Im Druckerspooler wählt man den Druckauftrag aus, den man erneut drucken möchte. Anschließend klickt man mit der rechten Maustaste darauf und wählt „Neu starten“. Schon beginnt der Druck erneut.






Als Alternative zur Druckerübersicht kann man sich den Drucker auch direkt als Verknüpfung auf dem Desktop anlegen. Dazu einfach den Drucker per "Drag & Drop" aus der Druckeransicht auf den Desktop ziehen. So lässt sich der Druckspooler schneller starten.

Von Zeit zu Zeit sollte man jedoch den Inhalt des Spoolers löschen, da es sonst schnell unübersichtlich wird. Dazu im Spooler unter "Datei" die Option "Alle Druckaufträge abbrechen" auswählen.
Wichtiger Hinweis: Nicht löschen, während gerade ein Ausdruck läuft.





Alte Computer sicher weiternutzen - oder sinnvoll umfunktionieren

Was macht man  mit älteren PCs (Windows 10 oder älter), die sich nicht mehr aktualisieren lassen?
Ab Oktober 2025 endet der Support für Windows 10. Spätestens dann steigt das Risiko von Sicherheitslücken deutlich. Besonders kritisch wird es, wenn der Computer regelmäßig fürs Internet, Online-Banking oder Homeoffice genutzt wird.

Risiko einschätzen

  • Windows 7 / Windows 8: Keine Internetnutzung mehr! Online-Banking tabu.

  • Windows 10 (nach Supportende): Je mehr Internet, desto höher das Risiko.

  • Homeoffice? Risiko mit Arbeitgeber abklären - verschlüsselte Zugänge können unter Umständen weiter genutzt werden.

Unproblematisch sind Aufgaben ohne Internetverbindung, z. B. Schreiben, Musik hören, Filme schauen, Spiele offline spielen.

 Sichere Nutzungstipps

  • Keine privaten E-Mails mehr öffnen (Phishing-Gefahr)

  • Nicht wahllos durchs Web surfen (verseuchte Webseiten)

  • Nur große, seriöse Streaming-Dienste nutzen

  • Illegale Film-/Musik-Seiten meiden


Zwei sinnvolle Möglichkeiten

Option 1: Linux installieren

  • Leichtgewichtige Linux-Distributionen sind ideal für ältere Hardware

  • Viele Windows-Programme laufen mit Wine weiter (nicht alle)

  • Standardmäßig enthalten: Webbrowser, E-Mail, Musik-/Videoplayer, LibreOffice

  • Eignet sich für E-Mail, Surfen, Social Media, Office-Arbeiten

  • Für Einsteiger etwas Umgewöhnung nötig, aber gut machbar

Option 2: Als Heimserver nutzen

  • Einsatzmöglichkeiten: Datensicherung, Medien-Server für Filme und Musik

  • Internetzugang über Router komplett sperren → keine Sicherheitsgefahr

  • Gerät nur bei Bedarf einschalten

  • Braucht einen festen Platz und Einbindung ins Heimnetz


Ein alter Computer muss also nicht sofort entsorgt werden. Mit Linux oder als Offline-Heimserver kann er noch einige Jahre gute Dienste leisten - sicher, sinnvoll und nachhaltig.  

Und jetzt noch eine dritte Möglichkeit.

Option 3: Einen der Tricks zur Installation von Windows 11 nutzen

  • Es gibt Webseiten und Youtube-Kanäle, die verschiedene Tricks beschreiben, wie man Windows 11 auf einem Computer, der eigentlich nicht mehr unterstützt wird, trotzdem installieren kann. Die meisten dieser Tricks funktionieren auch.

  • Es gibt aber eine Kleinigkeit, die bei den meisten nicht erwähnt wird: Geht der Computer auch noch nach neuen Updates und werden in Zukunft auch alle Sicherheitspatches korrekt eingespielt?

  • Man kann damit auf jeden Fall etwas Zeit gewinnen.

  • Jeder, der seinen Computer für wichtige Arbeiten benötigt, sollte also unbedingt einen Ersatzplan für den Fall haben, dass später keine Updates mehr kommen. 


Montag, 4. August 2025

Hinweis zum Kauf gebrauchter Computer
mit Windows 11 und älterem Versionsstand 21H2 / 22H2 / 23H2


Microsoft hat die Hardwareanforderungen für Windows 11 mit jeder neuen Version leicht erhöht. Daher kann es passieren, dass sich ein Computer mit Windows 11 Version 21H2 oder 22H2 nicht auf die aktuelle Version 24H2 aktualisieren lässt - auch wenn er grundsätzlich mit Windows 11 kompatibel sein sollte.

Der Kauf eines gebrauchten Computers bei einem seriösen Händler ist zwar grundsätzlich eine sehr gute Möglichkeit, Geld zu sparen und trotzdem ein leistungsfähiges Gerät zu bekommen. Dennoch sollte man derzeit genau prüfen, welche Windows-Version installiert ist und ob sich diese problemlos auf eine aktuelle Version upgraden lässt.

Gerade bei Geräten mit Version 21H2 kommt es häufiger vor, dass ein Update scheitert - etwa aufgrund von Hardwareeinschränkungen oder fehlenden Treibern. In vielen Fällen funktioniert das Upgrade mit Tricks zwar ohne Probleme, aber ob dann in Zukunft alles richtig läuft ist nicht bekannt.

Gerade wenn man seinen Windows-10-Computer zwangsweise austauscht, kommt man de facto nicht weiter, weil der neue Computer auch keinen Aktualisierungsdienst mehr hat. Daran denkt man natürlich nicht sofort bei der Ersatzbeschaffung.

Tipp: Vor dem Kauf prüfen, ob das Gerät bereits mit Windows 11 Version 24H2 läuft oder direkt ein Modell wählen, bei dem diese Version bereits installiert ist.


Support-Ende für Windows 11 Versionen (Home & Pro):

Version 21H2: Supportende im Oktober 2023

Version 22H2: Supportende im Oktober 2024

Version 23H2: Supportende im November 2025


Die meisten Probleme treten aktuell bei 21H2-Geräten auf - Microsoft sei Dank.

Ein unterstütztes Windows ist deshalb so wichtig, weil nur so sichergestellt wird, dass regelmäßig die neuesten Sicherheitsupdates kommen und das System geschützt bleibt. Sobald eine Version nicht mehr unterstützt wird, entstehen nach und nach immer mehr Sicherheitslücken, die Angriffe erleichtern. Wenn eine veraltete Version verwendet wird, setzen man sich unnötig einem erhöhten Sicherheitsrisiko aus - zumal Funktions- und Sicherheitsupdates kostenlos bereitgestellt werden.